© FERIENPARADIES NATTERER SEE (5)
© TIROL.CAMP LEUTASCH (5)
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Region mit Potenzial
Region mit Potenzial
„Der Trend geht ganz klar weg
vomMassentourismus und
hin zur Individualität.“
Kerstin Waigand, Marketing-Verantwortliche
TIROL.CAMP Leutasch
„Vor etwa zwei bis drei Jahren
habenwir erkannt, dass die
Nachfrage nach komfortablen
Naturerlebnissen steigt.“
Georg Giner, Geschäftsführer Ferienparadies
Natterer See
© PRIVAT
© NULL STERN
© FERIENPARADIES NATTERER SEE
OPEN AIR
Den Wunsch nach einer natur-
nahen Unterbringung übertrifft
diese Übernachtungsmöglichkeit
in der Schweiz allemal. Das
Null-
Stern-Hotel
hat zwar ein komfor-
tables Bett, Wände oder ein Dach
sucht man hier aber vergeblich.
Dieses Freiluft-Erlebnis wurde
von zwei Schweizer Künstlern
letztes Jahr im Safiental ins
Leben gerufen und im Juni 2017
vor der Alpstein-Bergkulisse im
Appenzellerland auf dem Gipfel
Göbsi neu eröffnet. Während sich
der Standort verändert hat, ist
der Hintergrund aber derselbe
geblieben: Das Hotel soll ein
Zeichen gegen den Größen- und
Luxuswahn des Massentourismus
setzen. Die Zahl Null steht dabei
aber nicht für eine schlechte,
unkomfortable Unterkunft,
sondern für
die Freiheit und die
Unabhängigkeit
, den Luxus neu
zu definieren.
GARANTIE
FÜR WANDERER
Das Wandergütesiegel garantiert
hervorragende Wandererlebnis-
se.
Diese Zertifizierung können
Regionen, Wanderwege, Dörfer
und Betriebe mit der Erfüllung
bestimmter Kriterien erwerben.
Sie heben sich damit positiv ab
und schaffen Vertrauen bei ihren
Gästen.
Dabei handelt es sich um Zelte im afrikani-
schen Stil, deren Struktur und Innenraum
ausHolz gefertigt ist. Je nachGröße bieten sie
Platz für fünf bis acht Personen und verfügen
über einen komplett ausgestatteten Küchen-
block, abgetrennte Schlafräume, ein Bad mit
Rainshower-Dusche und eine Zentralhei-
zung. Ebenso verfügen alle Zelte über eine
überdachte Panoramaterrasse mit gemüt-
lichen Loungemöbeln und einem Grill – ein
exklusives Wohnerlebnis inmitten der herr-
lichen Alpenregion. Ein weiteres Highlight
sind die sogenannten Wood-Lodges. Diese
sind ähnlich komfortabel wie die Safarizelte,
jedoch etwas kleiner und komplett aus Holz
gefertigt. Dadurch sind sie sehr gut isoliert
und das ganze Jahr über bewohnbar.
Glamping wird auch in Zukunft ein gro-
ßes Thema imTourismus sein, ist sich Georg
Giner sicher: „Was diesen Trend betrifft, be-
finden wir uns momentan sicherlich erst in
der Anfangsphase. Deshalb werden wir auch
weiterhin in diesen Bereich investieren.“
Ein weiteres Paradebeispiel für Glam-
ping ist der 5-Sterne-Campingplatz TIROL.
CAMP Leutasch. Inmitten unberührter Na-
tur zwischen Wetterstein- und Karwendel-
gebirge überzeugen die vor zwei Jahren ge-
bautenBlockhäuser imtraditionellenTiroler
Stil. Hier wurde die Natur ins Haus geholt
und mit modernem Design kombiniert. Die
vier behaglichen Blockhäuser bieten einen
Wohn- und Schlafraum mit Küchenblock,
ein Bad und eine gemütliche Terrasse. Ent-
spannung bieten das Hallenbad sowie der
Wellnessbereich mit Sauna. Ein besonderes
Plus: Die Blockhäuser liegen im Winter di-
rekt an der Langlaufloipe und im Sommer
gleich neben Wander- und Radwegen. „An
Glamping schätzen unsere Gäste das Frei-
heitsgefühl und die Privatsphäre, die ihnen
große Hotels einfach nicht bieten können.
Der Trend geht ganz klar weg vom Massen-
tourismus und hin zur Individualität“, meint
Kerstin Waigand, Marketing-Verantwortli-
che des TIROL.CAMP Leutasch.
AUF DEM WEG ZUR ENTSPANNUNG
NebenGlamping erfreuen sich auchWander-
urlaube immer größerer Beliebtheit. Schließ-
lich ermöglichen auch sie abwechslungsrei-
che Naturerlebnisse, erfüllen das wachsende
Bedürfnis nach Aktivität und bieten mit mo-
dernen Hütten und kleinen Gasthöfen den
gewünschten Komfort. Sehr beliebt ist zum
Beispiel die „Alpenüberquerung“, deren sie-
ben Etappen von Gmund bei München über
Tirol bis nach Sterzing in Südtirol führen.
Der KAT-Walk, eine Weitwanderung durch
die Kitzbüheler Alpen, bietet außerdem noch
einen besonderen Service: Auf Wunsch wird
das Gepäck vom einen bis zum nächsten
Etappenziel gebracht. Dadurch erspart man
sich mühevolles Schleppen und hat trotzdem
alles dabei, was man für einen komfortablen
Urlaub braucht. Wer im Wanderurlaub auf
Nummer sicher gehen will, sollte nach dem
sogenannten „Wandergütesiegel“ Ausschau
halten. Diese Zertifizierung kennzeichnet
Regionen, Wege, Dörfer und Betriebe, die ein
perfektes Wandererlebnis ermöglichen und
bietet somit eine fundierte Orientierungs-
und Entscheidungshilfe.
TREND ALS CHANCE
Die Nachfrage nach Glamping und Wander-
urlauben ist besonders für den vom Winter
dominierten Tiroler Tourismus von hoher
Bedeutung. Denn solche Angebote können
es Betrieben ermöglichen, ihre Kosten auch
über das Sommergeschäft zu decken. „Na-
türlich erfordern diese neuen Wünsche der
Gäste Investitionen auf der Anbieterseite.
Als Ausgleich belebt der Trend aber auch den
Sommertourismus“, meint Gernot Paesold.
Deshalb rät er Touristikern, die Bedürfnisse
der Gäste immer zu beobachten und Verän-
derungen zu erkennen, ihr Angebot dem-
entsprechend auszubauen und mit vollster
Überzeugung hinter ihren eigenen Investiti-
onen zu stehen.
Text: Kathrin Fenkiw
„Was den Trend
Glamping betrifft,
befinden wir uns
momentan sicher-
lich erst in der
Anfangsphase.“
Georg Giner
Nicht nur im Innen-, sondern auch im Außenbereich bieten die Unterkünfte
des Ferienparadieses Natterer See jeglichen Komfort.
Luxuriöses Camping und Wellness verbindet
das TIROL.CAMP Leutasch.