FUNDAMENT DES ERFOLGS
Diese Werte haben die Söhne
Erich und Andreas in ihr eige-
nes Unternehmen, das sie ge-
meinsam mit Geschäftspartner
Otmar Michaeler führen, mitge-
nommen. Für Erich Falkenstei-
ner sind es auch diese Ideale, die die Falkensteiner-Grup-
pe so erfolgreich machen: „Ich bin davon überzeugt, dass
jedes Unternehmen ein Wertefundament braucht, um
erfolgreich sein zu können.“
Das Motto der Falkensteiner-Gruppe lautet: Welcome
Home! Und dieses Motto gilt in 32 Hotels in sechs europä-
ischen Ländern und wird von insgesamt über 2.000Mitar-
beitern mitgetragen. Hinter diesem Leitsatz steht wiede-
rum die Südtiroler Gastlichkeit und die ließe sich in ganz
Europa übersetzen, glaubt Falkensteiner: „Wichtig ist, dass
S
ieben Betten haben
Maria und Josef Fal-
kensteiner anfangs in
ihrer Pension „Lido“,
idyllisch an einem kleinen See
gelegen, vermietet. Das ur-
sprüngliche, kleine Haus wur-
de im Laufe der Jahre mehrmals erweitert. Die Söhne
Erich und Andreas sind mit der Pension mitgewachsen.
Von Beginn an legten ihre Eltern viel Wert auf Gast-
freundschaft. Und auch Tradition, Kultur und Folk-
lore waren im „Lido“ allgegenwärtig und wurden an die
Gäste weitergegeben. Nicht selten betätigte sich Erich
Falkensteiner deshalb als Animateur. Wichtig war den
Gastgebern auch die Kulinarik. In ihrer Pension kamen
authentische Südtiroler Schmankerln auf den Tisch. Vor
allem aber war das „Lido“ ein Familienbetrieb.
Erfolgreich seit 1957
Vor 60 Jahren eröffneten Maria und Josef Falkensteiner in Ehrenburg im Südtiroler Pustertal
eine kleine Pension. Heute zählt die Falkensteiner-Hotelgruppe 32 Hotels und Residenzen
und über 2.000 Mitarbeiter in sechs europäischen Ländern.
© FALKENSTEINER HOTELS & RESIDENCES (4)
Vorausdenken
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Vorausdenken
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Mit dieser kleinen Pension begann die
Erfolgsgeschichte der Falkensteiner-Gruppe.
Otmar Michaeler
und Andreas und
Erich Falkensteiner.
Links das Hotel Lido
Ehrenburgerhof.
man ‚Welcome Home‘ nicht nur auf die Türe schreibt, son-
dern es auch lebt. Hier sind natürlich dieMitarbeiter wich-
tig, ihnen geben wir mit, was uns unsere Eltern sozusagen
in dieWiege gelegt haben.“
Apropos Mitarbeiter: Dass es im Tourismus immer
schwieriger wird, selbige zu finden, ist auch Erich Fal-
kensteiner bewusst. Im Unter-
nehmen wird daher auf eine gute
Aus- undWeiterbildung gesetzt.
SPEZIALISIERUNG WICHTIG
Der erste große Schritt gelang der
Hotel-Gruppe 1997. Zwei Jahre
zuvor hatten die Brüder Falken-
steiner gemeinsam mit Otmar
Michaeler, dessen Familie eben-
falls eine Pension in Südtirol
führte, die Falkensteiner Micha-
eler Tourism Group gegründet.
1997 übernahmen sie schließlich
am Katschberg einen Club und
ein Hotel. Noch im selben Jahr
wurde das erste City-Hotel der
Falkensteiner-Gruppe in Wien
eröffnet, weitere gibt es heute in
Prag, Bratislava und Belgrad. In
Österreich, Italien, Kroatien und Tschechien entstanden
zahlreiche Urlaubs- und Familienresorts. 2017 ist die
Falkensteiner Michaeler TourismGroup ein Tourismus-
unternehmen, das von der Konzeption und Entwicklung
über den Bau bis hin zum Betrieb der Häuser alle Berei-
che abdeckt.
DIE FALKENSTEINER-GRUPPE
IN ZAHLEN:
• 32
Hotels und Residenzen,
• über
2.000
Mitarbeiter,
• 4.584
Zimmer, ca.
10.000
Betten,
• rund
1,8 Mio.
Nächtigungen &
• 170 Mio. Euro
gemanagter Umsatz 2016
Diese breite Angebotspalette findet Erich Falkenstei-
ner wichtig, entscheidend ist aber auch eine Spezialisie-
rung: „Wir haben zwei klare Zielgruppen – Familien und
‚Adults only‘“, erklärt Falkensteiner. In Sachen Ausstat-
tung werden vier bis fünf Sterne geboten. „Zur Premi-
um-Kategorie gehören zumBeispiel das Schlosshotel Vel-
den oder das Hotel & Spa Jesolo.“
Im April feierte das Un-
ternehmen Jubiläum. Als Motto
wurde 60-20-10 ausgegeben, die
Zahlen beziehen sich auf die Er-
öffnung der elterlichen Pension,
den Beginn der Expansion des
heutigen Unternehmens vor 20
Jahren und die Übersiedlung des
Hauptquartiers nach Wien vor
zehn Jahren. Gefeiert wurde in
der Gemeinde Kiens – ganz in der
Nähe von Ehrenburg, der Heimat,
in der Maria und Josef Falken-
steiner ihre Pension eröffneten.
BLICK IN DIE ZUKUNFT
Aus der Pension „Lido“ ist mitt-
lerweile das Hotel Lido Ehren-
burgerhof mit 94 Zimmern ge-
worden–und damit eines vonden aktuell 32Hotels. Diese
Zahl würde Erich Falkensteiner gerne noch ein wenig
nach oben korrigieren: „Wir würden gerne in Österreich,
Süddeutschland und Italien weiter expandieren. Unser
Ziel ist es, in vier bis fünf Jahren 50 Hotels zu haben.“
Text: Rebecca Müller
„Welcome Home!“
lautet das Motto der
Falkensteiner-Gruppe.
„Ich bin davon überzeugt,
dass jedes Unternehmen ein
Wertefundament braucht, um
erfolgreich sein zu können.“
Erich Falkensteiner, Vorsitzender des Aufsichts-
rates der Falkensteiner-Gruppe