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Für alle, die Mehr im Leben wollen
Versicherung
Schadensmanagement
Unisex-Versicherungstarife
Abschluss im heurigen Jahr lohnt sich!
In der Versicherungsabteilung der Raiffeisen-
bank Reutte ist Frau Marina Renn unter
anderem für die Betreuung der gemeldeten
Schäden zuständig. Mit Ereignisdatum 2011
wurden insgesamt 400 Schadensfälle auf-
genommen und an die entsprechenden
Stellen verschiedener Versicherungs
unternehmen weitergeleitet. Davon betrafen
213 Schäden den Bereich Sachversicherung,
105 Schäden den Bereich KFZ-Versicherung
Schon 2004 hat die EU eine Richtlinie
erlassen, die besagt, dass bei Versicherungs-
verträgen der Faktor „Geschlecht“ nicht
mehr zu unterschiedlichen Prämien und
Leistungen führen darf. Aufgrund ver-
schiedener einzelstaatlicher Ausnahmen
und einem EuGH-Urteil vom März 2011 ist
diese Richtlinie per 21.12.2012 nun in der
gesamten EU umzusetzen. Diese Neuerung
gilt allerdings nur für Neupolizzen, die nach
diesem Datum abgeschlossen werden, und
hat somit keinen Einfluss auf bestehende
Versicherungsverträge.
In Österreich findet die Umstellung bei
allen Versicherungsunternehmen bis 21.
und 82 Schäden den Bereich Personen
versicherung.
Von diesen Ereignissen entfielen 329 in den
Privatkundenbereich und 71 in den Firmen-
kundenbereich. Diese Schadensfälle wurden
mit einer Schadenszahlung von rund EUR
150.000,- erfolgreich und zufriedenstellend
für unsere Kunden abgewickelt.
Dezember 2012 statt. Es darf dann etwa
keine unterschiedlichen Prämien mehr
in der Unfallversicherung aufgrund des
Geschlechts geben. Hier wird nur mehr die
Gefahrenklasse als Berechnungskriterium
herangezogen. Auch in der Lebens
versicherung dürfen die unterschiedlichen
geschlechterspezifischen Sterbewahrschein-
lichkeiten nicht mehr bewertet werden.
Dadurch werden Risikotarife für Männer
günstiger und Pensionsversicherungen für
Frauen vorteilhafter. Und sollte es noch
Versicherer geben, die zum Beispiel in
der Kfz-Versicherung einen „Frauen-
Bonus“ gewähren, dann ist ab Einführung
der Unisex-Richtlinie damit Schluss.
Nutzen Sie einen
Beratungstermin
noch vor dem 21.
Dezember 2012!
TIPP:
Von der neuen Richtlinie formal nicht
betroffen ist die betriebliche Altersvor-
sorge. Ob die österreichische Versicherungs
wirtschaft nicht doch auch in diesem
Bereich nachzieht, bleibt abzuwarten. Eben-
falls unberührt davon bleiben Marketing
und Werbung. Es ist also weiterhin erlaubt,
geschlechtsspezifische Vermarktung und
Werbung anzubieten. Bei der Raiffeisen-
Versicherung werden die spezifischen
Produktvorteile von Womanlife in dieser
Art nicht mehr fortgeführt werden. Statt
dessen hat man sich entschlossen, die
Gleichberechtigung wirklich zu leben und
ab Dezember einige Womanlife-Vorteile nun
auch für Männer anzubieten. Beispielsweise
steht der Babysitter-Dienst in der Unfall-
Soforthilfe auch für Männer zur Verfügung.
Auch die KarenzOutOption in der Lebens-
versicherung wird künftig sowohl für Frauen
als auch für Männer angeboten.
Marina Renn