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Geschäftsentwicklung
Die Raiffeisen-Landesbank Tirol AG kann, trotz intensiver Wettbewerbsstruktur, auf ein zufriedenstellendes Jahr 2010 zurückblicken.
Trotz eines deutlichen Rückgangs des Nettozinsertrags konnte das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit weiter gesteigert
werden. Das ist vor allem gelungen, weil die Betriebsaufwendungen reduziert werden konnten. Einen Rückgang gab es auch beim
Wertberichtigungsbedarf bei der Kreditrisikovorsorge. Das ist ein Zeichen dafür, dass sich die Wirtschaft in Tirol im Jahr 2010 durchaus
positiv entwickelt hat und die Folgen der Krise schön langsam überwunden werden konnten. Im Gegenzug erhöhte sich der Wertbe-
richtigungsbedarf bei Wertpapieren und Beteiligungen.
Bilanzsumme in Mio. EUR
31.12.2003
31.12.2004
31.12.2005
31.12.2006
31.12.2007
31.12.2008
31.12.2009
31.12.2010
5.120
5.086
4.882
4.758
5.047
6.654
7.296
7.182
Mittelverwendung/Vermögensstruktur
31.12.2010
31.12.2009
Veränderung
Mio. EUR
Prozent
Mio. EUR
Prozent
Mio. EUR
Prozent
Forderungen an
Kreditinstitute
2.749,24
38,3 % 2.838,88
38,9 %
-89,64
-3,2 %
Forderungen an Kunden
2.577,88
35,9 % 2.474,84
33,9 %
103,04
4,2 %
Wertpapiere
1.519,99
21,2 % 1.624,45
22,3 %
-104,46
-6,4 %
Beteiligungen inkl. Anteile
an verbundenen Unternehmen
208,92
2,9 %
212,32
2,9 %
-3,40
-1,6 %
Sonstige Aktiva
125,92
1,8 %
145,40
2,0 %
-19,48
-13,4 %
Aktiva
7.181,95
100,0 % 7.295,89
100,0 %
-113,94
-1,6 %
Der leichte Rückgang der Aktivseite um 1,6 Prozent bzw. EUR 113,94 Mio. auf EUR 7.181,95 Mio. ist im Wesentlichen auf einen Rück-
gang der im Eigenbesitz befindlichen Wertpapiere und der Forderungen an Kreditinstitute zurückzuführen. Die Wertpapiere im Eigenbe-
sitz reduzierten sich um 6,4 Prozent bzw. EUR 104,46 Mio. auf EUR 1.519,99 Mio. und die Forderungen an Kreditinstitute um 3,2 Prozent
bzw. EUR 89,64 Mio. auf EUR 2.749,24 Mio. In einem geringeren Ausmaß gesunken sind auch die Sonstigen Aktiva um 13,4 Prozent
bzw. EUR 19,48 Mio. auf EUR 125,92 Mio. und die Beteiligungen inkl. Anteile an verbundenen Unternehmen um 1,6 Prozent bzw. EUR
3,4 Mio. auf EUR 208,92 Mio. Um 4,2 Prozent bzw. EUR 103,04 Mio. auf EUR 2.577,88 Mio. gestiegen sind die Forderungen an Kunden.
Die Forderungen gegenüber Kunden setzten sich zum Jahresende 2010 wie folgt zusammen:
Branchenvergleich
2010
2009
Veränderung
zur Gesamt-
ausleihung
Tsd. EUR
Tsd. EUR
Prozent
Prozent
Land-/Forstwirtschaft u. Genossenschaften
23.168
23.409
-1,0 %
0,9 %
Verkehr
140.342
151.100
-7,1 %
5,4 %
Gewerbe
539.897
504.038
7,1 %
20,9 %
Industrie
161.978
155.760
4,0 %
6,3 %
Unselbstständige, Private
486.748
454.768
7,0 %
18,9 %
Tourismus, Freizeitwirtschaft
352.049
324.468
8,5 %
13,7 %
Öffentliche Körperschaften und Sozialversicherungen
203.562
195.335
4,2 %
7,9 %
Freiberufler, Selbstständige
55.185
49.876
10,6 %
2,1 %
Handel
149.464
145.348
2,8 %
5,8 %
Sonstige (Wohnbauvereinigungen
und sonstige Nichtbanken)
465.491
470.742
-1,1 %
18,1 %
Gesamt
2.577.884
2.474.844
4,2 %
100,0 %
Eigenmittel (gemäß § 23 BWG)
31.12.2010
31.12.2009
31.12.2008
Veränderung
Tsd. EUR
Tsd. EUR
Tsd. EUR Tsd. EUR Prozent
Gezeichnetes Kapital
84.950
84.950
80.000
Rücklagen
265.899
258.587
237.718
Immaterielle Anlagewerte
0
-3
-14
Kernkapital
350.849
343.534
317.704
7.315
2,1 %
Nachrangiges Kapital
13.752
13.752
7.043
Ergänzende Eigenmittel
13.752
13.752
7.043
-1
0,0 %
Eigenmittel vor Abzugsposten
364.601
357.286
324.747
7.315
2,0 %
Abzug gem. § 23 (13) BWG
-2
-2
-2
Kurzfristiges nachrangiges Kapital
0
0
137
Eigenmittel Ist
364.599
357.284
324.882
7.315
2,0 %
Eigenmittelrelation gemäß § 22 (1) BWG (>8 %)
10,77 %
10,55 %
9,68 %
Die Eigenmittel der Raiffeisen-Landesbank Tirol AG haben sich im Berichtsjahr um 2 Prozent bzw. EUR 7,32 Mio. auf EUR 364,60 Mio.
erhöht. Die Eigenmittelrelation beträgt 10,77 Prozent und liegt damit deutlich über der gesetzlich vorgeschriebenen Eigenmittelrelation
von 8 Prozent gemäß § 22 Abs 1 BWG.