Wirtschaftsinformation der Tiroler Raiffeisenbanken
Raiffeisen kompakt 02/2011
InteR/natIonal
Gekommen,
umzu bleiben
raiffeisen ist ein besonders
attraktiver arbeitgeber. die Mit-
arbeiterinnen haben aufstiegs-
und Karrierechancen. Und sie
bleiben überdurchschnittlich
lang im Unternehmen.
D
ie „klassischen“ Raiffeisenwerte Si-
cherheit, Nähe und Vertrauen spie-
geln sich bei den 82 selbstständigen
Tiroler Raiffeisenbanken mit 262 Bankstel-
len wider: Selbst zum Höhepunkt der Wirt-
schafts- und Finanzkrise blieb die Anzahl der
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gleich. Mit
rund 2.800 Arbeitsplätzen ist die Raiffeisen-
Bankengruppe Tirol hierzulande einer der
größten und wohl auch attraktivsten Arbeit-
geber. Alleindas Spitzeninstitut RLBTirol AG
beschäftigte 2010 imSchnitt 473Mitarbeiter.
DieFluktuation ist extremniedrig. Raiffeisen-
Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter bleiben
lange. Bei der RLB Tirol AG sind sie durch-
schnittlich schon 13,7Jahre imUnternehmen.
WarumzuRaiffeisen?
Was bewegt Menschen, den Karriere- und Be-
rufsweg bei Raiffeisen zu suchen? Einerseits
gewiss die Sicherheit, bei der größten und er-
folgreichsten Bankengruppe zu arbeiten. An-
dererseits die vielfältigen Ausbildungs- und
Weiterbildungsmöglichkeiten. Im Schulungs-
system von Raiffeisen besteht nach der Fach-
ausbildung im Bundesland jede Möglichkeit
zur Weiterbildung bei der Raiffeisenakademie
inWien. „In jedemFall stellenwir von Raiffei-
sendieArbeitmit denMenschen indenMittel-
punkt“, erklärt Dr. Christoph Spöck, Personal-
chef derRLBTirol AG.
„Wenn man bei Raiffeisen ist, gibt es viele
Möglichkeiten“, so Spöck weiter. „Die Philo-
sophie lautet: für jeden den individuellen Pfad
zu bieten.“ Das kann die Vereinbarkeit von Be-
ruf und Familie im Marktgebiet der Raiffei-
senBankengruppeÖsterreich ebenso seinwie
ein Berufsweg mit „Mehr an Bewegung“, also
Richtung Osten, bei einer Niederlassung der
RaiffeisenBank International (RBI).
Verantwortung alsUnternehmenskultur.
Das allein gibt aber nicht den Ausschlag für
eine Karriere bei Raiffeisen: Gelebte soziale
Verantwortungbedeutet, soSpöck, „dassmich
der Arbeitgeber auch bei Krankheit unter-
stützt. Arbeitnehmer spüren, ,dass sie keine
Nummer‘ sind, sondern wertvolle Mitglieder
desUnternehmens.“
Die RLB Tirol AG wurde als erste Bank
Westösterreichs mit dem Österreichischen
Gütesiegel fürBetrieblicheGesundheitsförde-
rung ausgezeichnet. Das kommt nicht von un-
gefähr. EinBeispiel: „RLBVital –wir bewegen
uns“ ist einbreites –und gut genutztes –Ange-
bot der ganzheitlichen Gesundheitsförderung
als Teil der gelebtenUnternehmenskultur.
www.raiffeisen-tirol.at,Menüpunkt Karriere
„Bei Raiffeisen
spüren dieMit-
arbeiter, dass der
Mensch imMittel-
punkt steht!“
Dr. Christoph Spöck
Leiter der RLB-Personal-
abteilung
© Raiffeisen
auf einen Blick
Naturhotel Waldklause, Längenfeld
• 4 Sterne superior
• erstes Naturhotel Tirols
• 108 Betten
• im Jahresschnitt 40–50Mitarbeiter
• ausgezeichnet mit demÖsterrei-
chischen und demEuropäischen
Umweltzeichen, zahlreiche Preise
www.waldklause.at
natur ohne Kompromisse
irene und edmund auer haben mit dem naturhotel Waldklause in Längenfeld ihre Vision eines
nachhaltigen, naturverbundenen designhotels verwirklicht. dieser tage wird der nach derselben
Philosophie gestaltete anbau fertiggestellt.
U
nter keinen Umständen, sagt
Edmund Auer, sollten diese et-
wa 50 Jahre alten Fichten da
drüben dem Zubau geopfert
werden. Der Chef des Naturhotels Wald-
klause steht auf der Terrasse des künftigen
Spa-Bereichs und deutet in Richtung einer
Baumreihe. Hölzerne Baustellengerüste
winden sich um die Bäume. Was man von
den verschiedenen Becken und Ruhezonen
schon erkennen kann, macht deutlich, dass
der Architekt um die Fichten herum geplant
hat. Als die Baufirma meinte, die Bäume
müssten weg, man könne so nicht arbeiten,
setzte sich Edmund Auer mit dem Polier zu-
sammen und blieb hartnäckig, bis eine Lö-
sung gefunden war.
Was bitte wäre die Waldklause ohne
Bäume, fragt der Hotelchef, während er sich
den Weg durch die Baustelle bahnt. Jeder
Baumzählt, Punkt. Undwer auf die Terrasse
einer der Suiten im dritten Stock des Hotels
tritt, versteht auch, warum. Es ist der Wald,
der dem unorthodoxen Hotel die außerge-
wöhnliche Atmosphäre verleiht.
Anbau in Rekordzeit.
Ein paar Meter weiter herrscht Hochbetrieb
an diesem Vormittag Anfang Juni. Etwa 70
Arbeiter werken parallel auf der Baustelle, da-
mit der Zubau wie geplant Ende des Monats
fertig wird. Für rund 4,5 Millionen Euro er-
richtet das Hotelierspaar Irene und Edmund
Auer in Rekordzeit einen neuen Spa-Bereich
mit Pool, Sauna, Ruhe- und Anwendungsräu-
men sowie sechs Suiten und einer Tiefgarage.
Die Finanzierung erfolgt über die Raiffeisen-
bankLängenfeld und dieRLBTirol AG.
Der Bau fügt sich ein in den Baumbe-
stand. Es gibt fast keine rechten Winkel,
runde Formen dominieren. Die Wände –
Spezialkonstruktionen einer Südtiroler Fir-
ma – sind komplett aus Holz gefertigt. Keine
Schrauben, kein Leim, keine Kompromisse.
Auch sonst werden wie schon beim Hotel-
bau selbst, wo immer möglich, Naturmate-
rialien verwendet. „Als wir das Hotel vor
sieben Jahren geplant haben, war Nachhal-
tigkeit oder die CO
2
-Bilanz noch kein großes
Thema“, erinnert sich Irene Auer. Gegen so
manchen gut gemeinten Rat verwirklichte
das Unternehmer-Paar, das zuvor am selben
Standort lange Jahre sehr erfolgreich das
gleichnamige Restaurant betrieben hatte,
seine Vision und baute nicht das hundertste
Sporthotel zwischen Umhausen und Ober-
gurgl, sondern das erste Naturhotel Tirols.
„Wir haben versucht, im Ötztal eine Markt-
nische zu besetzen, und haben uns ein Al-
leinstellungsmerkmal geschaffen“, erzählt
die Hotelchefin. Mit Erfolg.
Ganzjahresbetrieb.
Die Jahresauslastung liegt bei über 90 Pro-
zent, sagt Edmund Auer, starke Schwan-
kungen zwischen Sommer und Winter gibt
es nicht – auch preislich. „Unsere Gäste
gönnen sich ein paar Tage Entspannung
und sind dafür Sommer wie Winter auch
bereit Geld auszugeben, wenn das Ange-
bot passt.“ Drei Mal schon wurde das Vier-
Sterne-superior-Haus von „GEO Saison“
zum schönsten Öko-Hotel Europas gekürt.
Der „Focus“ wählte die Waldklause unter
die 550 besten Hotels der Welt. Eine Reihe
von weiteren Auszeichnungen weist auf die
innovativeHolzbauweise desHotels und den
hohen ökologischen Standard.
Der Großteil der Gäste kommt aus der
Schweiz und dem süddeutschen Raum. Den
Trend, dass heute öfter, dafür aber kürzer
in Urlaub gefahren wird, kann auch Familie
Auer – die zwei Söhne sind ebenfalls im Ho-
tel tätig – bestätigen. Wer sich in München
oder Zürich ins Auto setzt und nach Längen-
feld kommt, will für ein verlängertes Wo-
chenende einfach einmal abschalten. Ruhe
und Entspannung würden dabei aber nicht
nur ältere Semester suchen, sondern auch
erstaunlich viele junge Menschen, berichtet
Edmund Auer.
Mit der Erweiterung bauen die Auers das
Angebot nun aus und reagieren auf die An-
sprüche der Gäste. „Heute wird von einem
Hotel mit Wellness-Angebot einfach ein ei-
genes Schwimmbad erwartet“, sagt Irene
Auer. Gäste der Waldklause können ab Ju-
li auch im Hotel selbst im Wasser relaxen,
die Kooperation mit dem nahen Aqua Dome,
der auf einem Pfad zu erreichen ist, wird
aber weitergeführt. Manch einem wird aber
schon reichen, was es hier im alpinen Spa
der Waldklause imÜberfluss gibt: Stille und
den Blick auf Wald und Berge.
baustellenimpressionen des
neuen spa-bereichs
Die hoteliers irene und edmund auer in der
lounge des naturhotels Waldklause
© michael RathmayR (5)