Seite 39 - RLB Geschäftsbericht 2008

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Über die
neue Tiroler
Kunst
Man kennt sie auch aus der Zeitung, das lockige Haar, das char-
mante Lachen, immer wenn auf der Kunstbrücke eine Ausstellung
eröffnet wird, präsentieren sie und der Vorstand die Künstler, sie
führt durch die Ausstellungen, sie kuratiert sie. Silvia Höller, die
gute Seele der RLB Kunstbrücke, die Frau, die seit 2002 für Qua-
lität steht, die gemeinsam mit Gerald Matt und Christoph Bertsch
in der Sammlungsjury sitzt. Ich treffe sie in der Bank, genau dort,
wo die Ausstellungen stattfinden, direkt auf der gläsernen Brücke,
unten die Schalterhalle, die Wände links und rechts von uns sind
weiß und leer, die nächste Ausstellung ist in Vorbereitung. Silvia
Höller wird diese Wände bald wieder behängen, sie ist umtriebig,
leidenschaftlich, wenn sie über ihre Arbeit spricht. Thema unseres
Gesprächs ist die junge Tiroler Kunst, einer der drei Ausstellungs-
schwerpunkte der RLB Kunstbrücke.
Junge Kunst zu fördern und zu zeigen ist eines der Ziele der Bank.
Mit dem RLB Kunstpreis wurde ein wichtiges Instrument geschaf-
fen, um Künstlern auf ihrem Weg zu helfen, sich zu etablieren, sich
einen Namen zu machen. Alle zwei Jahre wird der Preis ausge-
schrieben und alle zwei Jahre gibt es eine Ausstellung, in der die
von der Jury ausgewählten Arbeiten vorgestellt werden, Arbeiten
aus nahezu allen Sparten der modernen Kunst: Fotografie, Malerei,
Grafik, Konzept-, Objekt- und Medienkunst. Die Qualität der Arbei-
ten ist laut den international besetzten Jurys immer sehr hoch, die
Auswahl der besten 15 aus den zahlreichen Einreichungen fiel in
den letzten Jahren aufgrund der Fülle an qualitativ hochwertigen
Arbeiten nicht immer leicht, so Höller. Künstler, die teilgenommen
und gewonnen haben und deren Namen mittlerweile schon Güte
haben: Christoph Hinterhuber, Thomas Feuerstein, Werner Feier-
singer. Es gibt viele, die nachkommen, sagt Silvia Höller, und es ist
wichtig, ihnen die Möglichkeit zu geben auszustellen, Öffentlichkeit
zu schaffen. Und das tut die Bank.